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Pfadfindergeschichte

Die Geschichte der Pfadfinderbewegung

Die Pfadfinderbewegung wurde 1907 Robert Stephenson Smyth Baden-Powell; kurz genannt B.P. Gegründet.

Baden-Powell beschäftigte sich als Kavallerieoffizier viel mit der Aufklärungsarbeit (engl. scouting). Über das Scouting verfasste Baden Powell zwei Bücher Reconnaissance and Scouting (1884) und später Aids to Scouting (1899).
Aids to Scouting erschien in England 1899, während in Südafrika die Belagerung von Mafeking im Gange war die von Baden-Powell zurück geschlagen wurde. In England wurde er da drurch zum Nationalhelden, und so war es nicht verwunderlich, dass nach der Befreiung Mafekings das Buch von einem Großteil der britischen Jugend gelesen wurde.

Durch den Erfolg des Buches überrascht veranstaltet Baden Powell 1907 auf Brownsea Island das erste Zeltlager mit Jugendlichen aus allen sozialen Schichten zum Test seiner Ideen. Er achtete bei seiner Form der Jugendarbeit darauf, den Jungen einen Freiraum zur eigenen Entwicklung zu geben und übertrug besonders dem jugendlichen Kornett viel Verantwortung. Nach diesem erfolgreichen Test erschien Scouting for Boys im Mai 1908 als gebundenes Buch.

Baden-Powell hatte sich eigentlich vorgestellt, dass Pfadfindersippen und -trupps innerhalb schon bestehender Organisationen gebildet werden sollten; zum Beispiel als Jugendarbeit in Kirchen. Es bildeten sich aber sehr schnell viele unabhängige Pfadfindergruppen, und B.P. entschied, dass nur eine eigene Organisation dieser Bewegung gerecht werden konnte.

1908 wurde ein erstes Pfadfinderbüro in England eröffnet. Im Sommer 1908 fand in Humshaugh in Northumberland das erste offizielle Pfadfinderlager. Die Pfadfinderbewegung wuchs weiter und 1910 nahm B.P. seinen Abschied aus der Armee und widmete sich von nun an ganz der Pfadfinderbewegung.

Die Pfadfinderei war zu beginn nur für Jungen gedacht, aber schon balt gab es auch erste Pfadfinderinnen und Baden Pawell beschloss einen eigenen Pfadfinder Organisation für Mädchen ins Leben zu rufen. 1910 wurde die Girl Guides Association in England gegründet. Im April 1910 gab es bereits 6.000 Girl Guides in Großbritannien. Ab 1915/16 war auch seine Frau Olave aktiv in Sachen Pfadfinderinnen.
Aber nicht nur Mädchen und junge Frauen wollten Mitglied der Pfadfinderbewegung werden auch jüngere Kinder sowie junge Männer wollten teil der Bewegung sein. So wurden 1916 die Wölflingesstufe und 1918 die Roverstufen gegründet.

Die Pfadfinderbewegung breitete sich im ganzen Empire aus, aber auch außerhalb des britischen Weltreiches entstanden erste Pfadfindergruppen, so z.B. schon 1909 in Chile. Auch in Deutschland bildeten sich bereits in den anfangs Jahren die erste Pfadfindergruppen, nach der Übersetzung von Scouting for Boys durch Alexander Lion ins Deutsche.

Während sich in den meisten Ländern die Pfadfinderverbände bis zum Zweiten Weltkrieg gleichmäßig auf der Grundlage von Scouting for Boys und eng an das englische Ausbildungssystem angelehnt weiterentwickelten, schlug das deutsche Pfadfindertum durch den Kontakt mit der Wandervogel-Bewegung einen Sonderweg ein: Die Pfadfinderbünde wurden Teil der Jugendbewegung, sie verschmolzen die Formen des englischen Scoutismus mit denen des Wandervogels. Dies hatte zur Folge, dass sich innerhalb der Bünde unterschiedliche Erneuerungsbewegungen entwickelten, die zur Abspaltung und Vereinigung verschiedener kleinerer und größerer Bünde führten. Die so genannte Bündische Jugend mit einer Vielzahl von Pfadfinder-, Wandervogel- und Jungenschafts-Bünden entstand.

Nach der Machtergreifung wurden 1933 und 1934 in Deutschland die interkonfessionellen Pfadfinderverbände aufgelöst und ihre Mitglieder in die Hitler-Jugend überführt. Die konfessionellen Verbände konnten sich unter starker Einschränkung ihrer Arbeit etwas länger halten, wurden aber bis spätestens 1938 ebenfalls von der Gestapo verboten.
Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden in allen Bundesländern die Pfadfinderverbände wieder aufgebaut. Nur in der Sowjetischen Besatzungszone und später der DDR blieb die Pfadfinderarbeit weiterhin verboten.

Schon vor dem ersten Weltkrieg gab es 90.000 Jungs und ungefähr 7.000 Mädchen weltweit die Pfadfinder waren. 1920 fand die das erste Jamboree, das größte Pfadfinder Lager der Welt zu dem Pfadfinder aus aller Welt anreisen, statt. Die Weltverbände der Pfadfinder (WOSM) und der Pfadfinderinnen (WAGGGS) wurden gegründet. Die Pfadfinderbewegung war ab nun verstärkt eine Bewegung, die sich für Völkerverständigung und Frieden einsetzte.

Knapp 100 Jahre nach Gründung der Pfadfinderbewegung gehörten ihr weltweit über 38 Millionen Menschen in 216 Staaten an. Der hundertjährige Geburtstag im Jahr 2007 wurde überall auf der Welt unter dem Motto „Eine Welt-Ein Versprechen“ gefeiert.

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